Mit dem traditionellen BahnCamp im Tissot Velodrome wurde die neue Saison 2023 so richtig lanciert. Ein grosser Teil der PluSport Cycling Familie nahm daran teil. Dabei wurden Themen wie die
neuste Trainingswissenschaft, das Kraftraining sowie die Jahresplanung besprochen.
Als erster Saisonhöhepunkt wird die Bahn Schweizermeisterschaft Anfangs April sein. Dann werden die neunen Meister:innen über 500 / 1000 Meter und 3000 / 4000 Meter gesucht.
Danach folgen drei Weltcups am Stück in Italien, Belgien und den USA. Aber auch die Flandernrundfahrt in Belgien zählt zu den Higlights. Im August finden dieses Jahr zum ersten Mal in der
Geschichte des Radsports Weltmeisterschaften für ALLE Radsport Disziplinen statt, insgesamt werden über 200 Regenbogentrikots vergeben. Dieses mega Highlight findet dann in Glasgow Schottland
statt.
Für die beiden Schweizer Tandems hiess es am 16. und 17. Dezember 2022 nochmals alles geben.
Wir sind mit dem Gedanken «Erfahrungen sammeln» an die Starts gegangen.
Freitagmorgen startete die Qualifikation im Sprint mit einem Flying Start. Dies heisst jedes Tandem fährt alleine
4.5 Runden auf der Bahn, auf den letzten 200m wird die Zeit genommen. Dies war für uns eine absolute Premiere. Beide Tandems meisterten dies souverän, jedoch reichte es Alain/Dario nicht in den
Halbfinal.
Im Halbfinal fuhren immer 2 Tandems gegen einander, mit je 2 Läufen, sofern kein unentschieden entsteht, ansonsten
gibt es einen Hoffnungslauf.
Also nun ging es taktisch zu und her. Christian/Dominik mussten gegen die starken Iren antreten. Leider verloren sie
beide Läufe, dabei konnten schon sehr viel lernen. Den der Pilot der Irländer ist ein ehemaliger Bahnprofi gewesen….
Im kleinen Final mussten Christian/Dominik gegen die Schweden antreten. Da das Schweizer Tandem schnell gelernt
hatte, gewannen sie beide Läufe mit 2 verschiedenen Taktischen Varianten souverän. Am Ende resultierte eine stolzer 3. Rang.
Am Samstag stand am Morgen die Qualifikation über 1km auf dem Programm. Das Tandem mit Alain/Dario blieb erstmals
unter 1.15min und erreichte somit die schnellste Persönliche Bestzeit, herzliche Gratulation.
Das neue Tandem mit Christian/Dominik fuhren in der Qualifikation fas allen Konkurrenten um die Ohren. Sie erzielten
eine neue Bestzeit mit 1:07.300 Min.
Nachdem wir die Zeit von 6 Stunden Pause totgeschlagen haben, ging es in den Final. Alain/Dario konnten ihre Zeit
nochmals bestätigen. Am Schluss resultierte ein sehr zufriedener 4. Rang.
Christian/Dominik wollten noch schneller fahren, deshalb Testenten wir eine Grösser Übersetzung. Damit gelang Ihnen
den Sprung auf Rang 2. Aber die Irländer, legten auch nochmals eine Schippe drauf, somit können wir ihre Zeit als Massstab nehme und weiter hart arbeiten. Sie sind im Moment einfach noch etwas
stärker….
Wir sind sehr stolz auf unsere beiden Teams. Was für ein toller Saisonabschluss nach dieser langen, erfolgreichen
und grossartigen Saison.
Mit diesem Schwung geht es weiter in die neue Saison 2023.
Bericht von Céline Hegelbach
Fotos; PluSport, Ulf Schiller, Tissot Velodrome
erstes Int. Paracycling Bahnrennen in Aigle UCI C2
Dank den Bemühungen der «Commission des Vélodromes Romands» und PluSport, konnte zum ersten Mal ein Internationales UCI C2 Bahnrennen für Paracycling in der Schweiz
organisiert und durchgeführt werden.
Zur grossen Freude des Veranstalters starteten über 20 Fahrer und Fahrerinnen aus 8 Nationen zu den 3 Bahnrennen in der Westschweiz. Es war das erste
Aufeinandertreffen der Sportler/innen seit der WM in Paris. Dabei gelang bei den Frauen, der aktuellen Weltmeisterin Aniek van den Aarssen NL (Kategorie WC3) den Gesamtsieg des Omniums. Die junge
Aargauerin Kaya Kern (WC4) wurde 5.
Bei den Männern gingen die beiden ersten Plätze auch nach Holland, Matthijs Drenth vor Hidde Buur (beide MC3) dritter wurde der junge Deutsche Jacob Klinge
(MC5).
Para-Sport wird in Holland sehr stark gefördert, was man in allen Kategorien und allen Rennen während des ganzen Jahres immer wieder sehen konnte. So war es die
perfekte Standortbestimmung für unseren Bahnnachwuchs.
Aus Schweizersicht fuhr Laurent Garnier als 2. im Scratch Rennen das beste Resultat ein. Dies gelang ihm Dank der super Teamunterstützung von Fabio Bernasconi
(beide MC4) und Routinier Roger Bolliger (MC2), welche während dem ganzen Rennen aktiv zusammengearbeitet haben und so das Finale von Laurent optimal vorbereiten konnten.
Das Tandem Christian Ackermann / Dominik Büttler konnte an ihren beiden Rennen, über die 1000 und 4000 Meter jeweils eine neue PB herausfahren. Das ist perfekt für
die Track Cycling Challenge, welche am 16. / 17. Dezember in Grenchen den Saison Abschluss machen wird. Mehr dazu unter folgendem Link:
Vier erfolgreiche Tage an der Bahn-WM in Saint Quentin en yvélines
Am Montag morgen von der Abreise nach Paris liessen wir noch mal die Räder rollen. Gestärkt von einem guten Zmittag im Velodrome Grenchen brachen
wir nach Saint Quentin en Yvelines auf. Rund um 19:00 Uhr alle neugierig auf das Velodrome und hungrig auf das Nachtessen.
Dienstag morgen konnten wir es ein bisschen gelassener angehen. Mal schauen wie wir die Box, unser Imperium, einrichten wollten. Das Training begann
nach dem Mittag, das Trainingsmotto mal fühlen, wie sich die Bahn anfühlt. Ganz viel anders als in Grenchen doch nicht… ;)
Nach einer guten Massage war auch dieser Tag bereits wieder Geschichte und die Vorbereitungen liefen für den 2. Trainingstag.
Diesmal war der Trainingsslot am Morgen somit war Tagwache um 07:30 Uhr am Morgen. Auch am Mittwoch wurde noch mal geschaut wie verhält sich die
Bahn und einige Übungen wurden noch vollzogen. Die Trainingsslots werden von der Organisation verteilt, mit immer maximal 25 Fahrer pro Slot. Nach dem Training durfte Torsten unser Mechaniker die
ersten Räder für den Donnerstag vorbereiten konnte. Ein sehr wichtiger Fokus war am Mittwoch Kaya’s Klassifizierung, diese war sehr Zeitintensiv aber dennoch sehr interessant. Kaya darf nun in
der Klasse WC4 die Rennen mitbestreiten, jedoch wird sie in der Zukunft noch einmal angeschaut, da sie noch sehr jung ist.
Donnerstag, der erste Renntag, heute stand für alle der 200m Flying an, dieser war Bestandteil vom Omnium. Alle haben dies mit Bravour bestanden,
denn gross konnten wir dies in den Trainings nicht üben, denn der Fokus haben wir vor allem auf den 3000m und 4000m gelegt. Somit konnten wir alle Persönliche Bestleistungen erzielen.
Bravo!
Zudem fuhr Laurent im 4000m auf den starken 11. Rang, die Zeit ist jedoch ein bisschen langsam, da er den Gegner 2-mal überrundet hat und einen
weiteren Weg zurücklegen musste.
Heute Freitag, standen 5 Rennen auf unserem Programm. 500m Sprint für Flurina und Kaya, den 1000m für Roger, den 3000m durfte Kaya bestreiten und
Laurent im Scratch. Auch heute durften wir Bestzeiten feiern und eine Bronzemedaille von Flurina über den 500m. Dies war unsere erste Medaille überhaupt bei den Paracyclingern an einer Bahn
Weltmeisterschaft.
Wir wussten bereits vor der ganzen Weltmeisterschaft, dass Samstag unser Tag werden wird. Und so war es auch, denn er war nicht nur speziell,
sondern wir durften gerade 2-mal an einem Tag feiern.
Wie immer an Wettkampftagen ging es früh am Morgen los, denn Flurina hatte ihren Start um 9:00 Uhr, die Einzelverfolgung 3000m stand für sie an. Vor
dem Rennen wurde noch einmal akribisch mit Scott die Methode durchgegangen, wie das Rennen ablaufen soll.
Nach ein bisschen mehr als vier Minuten war die grosse Erleichterung da, neuer Weltrekord und für den Nachmittaghiess es Go for Gold!
Auch am Nachmittag brachte Flurina noch einmal alles auf die Bahn und fuhr so noch mal schneller als der am Morgen aufgestellte Weltrekord. Somit
sicherte sie sich nicht nur einen Rekord, sondern auch noch das Weltmeistertrikot. Dies ist seit eh und je das erste Mal das ein Schweizer/in Weltmeister wurde.
Den Tag rundeten Laurent mit dem 1000m und Roger mit dem 3000m ab, so dass beide auch heute mit Bestleistungen glänzten.
Sonntag, unser letzter Tag an der Weltmeisterschaft, heute stand der Team-Sprint an. Dies war unsere Premiere. Jedoch haben wir nicht die maximale
Punktzahl ausgeschöpft von den 10 maximalen Punkten, haben wir lediglich 8 gebraucht. Dies basiert auf der Klassifizierung. In dieser Zusammensetzung haben wir dies als Training angeschaut oder
besser noch als Erfahrung, dennoch konnten wir uns steigern und sind nun unter 1min in der Zeit. Wir sind mit diesem Ergebnis mehr als zufrieden.
Am Nachmittag durften Roger und Flurina noch ihr Scratch Rennen bestreiten. Da fuhr Flurina nach einem sehr guten und spannenden Rennen auf den
sensationellen 2. Rang. Dieser brachte ihr noch eine Medaille mehr, da das Scratch auch zum Omnium zählt somit war sie auch hier im Ranking zu Silber gefahren.
Gesamt Fazit dieser Weltmeisterschaft sehr gutes Abschneiden von der Schweiz im Medaillenspiegel 10 Nation von insgesamt 18 Nationen, somit in der
Mitte voll dabei.
Vorschau: Bahnrennen am 19. November 2022 in Aigle.
Bericht von Céline Hegelbach
Fotos: Sarah Ennmoser, Matthias Schlüssel, Swiss Paralympic, Plusport
WM-Hauptprobe in Grenchen
Inklusion wird im Tissot Velodrome grossgeschrieben, deshalb erhielten wir «Paracycling/ Plus Sport« erneut eine
grosse Chance und durften wieder an einem Donnerstagabendrennen als Show-Act starten. So konnten wir dem Publikum unsere hervorragende Form präsentieren und dies sogleich als WM-Vorbereitung für
die in 2 Wochen in Paris beginnenden Rennen testen. Dadurch haben wir den einen oder andern fehlenden Mosaikstein gefunden….
Alle Athleten vollbrachten super Leistungen. Laurent Garnier knackte erstmals die 5min Marke über 4000m. Ebenfalls
näher an die 5min Marke ist Fabio Bernasconi auf seinen 16 Runden gefahren.
Kaya Kern fuhr als jüngste im Feld 11sek schneller als ihre bisherige Bestzeit. Auch Roger Bolliger und Flurina
Rigling fuhren auf ihren 12 Runden schneller als in jeder vorangegangen Zeitmessung im Training.
Eine sehr starke Leistung vollbrachte Franziska Dörig, sie war vor dem Rennen noch nie mit einem Zeitfahrvelo
unterwegs gewesen und hatte noch nie einen Aero Helm auf. Dennoch liess sie sich nicht aus dem Konzept bringen und fuhr mit viel Freude ihr erstes Bahnrennen über 3000m. Nach ihrem Rennen
strahlte sie über das ganze Gesicht und erzählte uns: «Es hat mir sehr viel Spass gemacht vor Publikum auf dieser Bahn zu fahren.»
Mit Christian Ackermann war auch ein Tandem am Start. Es gab noch kleine Abstimmungsschwierigkeiten mit dem Piloten,
aber bis zur Track Cycling Challenge im Dezember haben sie ja noch etwas mehr Zeit, das zu korrigieren…
Weiter geht es in 2 Wochen an der Bahn WM in Paris vom 20.-23.10.2022.
Am 19. November das UCI C2 in Aigle und im Dezember 16./17. in Grenchen die Track Cycling Challenge
das Abschlussrennen der langen Saison 2022.
Erlebnisbericht von Céline Hegelbach (Physio Swiss Paracycling)
Fotos: Ulf Schiller, Plusport, Kurt Henauer
Weltmeisterschaften in Baie-Comeau
Die Reise führt uns von Quebec- City 500 km weiter östlich nach Baie-Comeau, das am Lorenzstrom liegt. Hier fanden nun schon die dritten Paracycling
Weltmeisterschaften seit 2006 statt. Während vier Renntagen wurde um das schönste Trikot im Radsport gekämpft. Es ging in 26 verschiedenen Disziplinen um diesen höchsten Titel des Radsportes. Wir
Schweizer schickten 11 Athlet*innen in 9 Disziplinen an den Start.
Silber im Zeitfahren
Auf einem schönen abwechslungsreichen Rundkurs fuhr Flurina Rigling zu einer schönen Silbermedaille. Forfait musste Celine van Till geben, sie hatte sich von ihrem
Hitzeschlag in Quebec vor 4 Tagen nicht mehr erholt. Dafür sorgte Timothy Zemp mit seinem 7. Rang für eine sensationelle schnelle Zeit. Auch der Romande Laurent Garnier fuhr in die Top
Ten.
Bronze Sprint für Flurina Rigling im Strassenrennen
Die Rundstrecke im Strassenrennen wurde noch etwas erschwert, indem es einen Aufstieg dazu bekam. Alle freuten sich auf das Rennen mit der neuen Strecke, entsprach
es doch nach unserem Geschmack. Leider hatten die Gegner etwas dagegen und schnappten die beiden ersten Podestplätze weg…
Super gekämpft viel gelernt
Die Männer mischten fast bis zum Zieleinlauf mit den besten mit. Aber das schwere und Brutale Finale zeigten unsere jetzigen Grenzen auf. Trotzdem ein sehr gutes
Fazit. Am Schluss der Strassensaison steht die Schweiz auf dem 10. Schlussrang bei mehr als 45 Nationen also im vorderen Viertel auf der Nationenweltrangliste.
Ein Tag in Montreal
Die lange Heimreise mussten wir aufteilen, weil die Swiss nicht alle 12 Sportler*innen und Ihr gesamtes Material Transportieren konnten. Durfte unsere Gruppe
noch einen Tag in Montreal verbringen und verschiede Eindrücke einsammeln…
Weltcup Gesamtsieg für Celine van Till
Der letzte Weltcup der Saison fand in der kanadischen Metropole Quebec statt. Der Para Cycling Tross begegnete sich nach Ostende (Belgien) und Elzach (Deutschland)
nun zum dritten Mal in diesem Jahr zum grossen Finale. 270 Teilnehmer aus 38 Nationen nahmen den zum Teil langen und umständlichen Weg nach Kanada auf sich. Denn die grosse Material Schlacht und
den Transport des ganzen Equipments ist nicht so einfach zu lösen. Umso mehr erfreut es alle, dass am Schluss alles klappt und den spannenden Wettkämpfen nichts im Wege steht.
Die Schweizer Delegation umfasste 12 Athleten und Athletinnen. Die Standings Roger Bolliger, Laurent Garnier, Timothy Zemp, Fabiano Wey, Celine van Till und Flurina
Rigling sowie 6 Handbiker*innen.
Flurina Rigling war zweimal erfolgreich
Dass sie die Reise und alle Strapazen gut verdaut hatte zeigte Flurina Rigling mit Ihren beiden souveränen Siegen im Zeitfahren und im Strassenrennen. Die
Konkurrenz war jedes Mal chancenlos.
Bronzemedaille trotz Hitzeschlag
Celine van Till hat gekämpft wie eine Löwin. Mit mehr als 3 Minuten Vorsprung erlag sie einem sehr brutalen Hitzeschlag, kämpfte sich dann aber noch als dritte ins
Ziel und brach völlig ausgepumpt zusammen. Als Trost wurde sie mit diesen Leistungen während der ganzen Saison aber Weltcup Siegerin in ihrer Kategorie WT2 (Dreiradfahrerinnen)
Die Männer werden immer schneller
Timothy Zemp, Laurent Garnier, Roger Bolliger und Fabiano Wey lieferten super Rennen und werden immer schneller: Die Top Ten haben alle samt geknackt. Der Weg zur
absoluten Spitze rückt langsam in Griffnähe. Dieser Umstand liegt am immer grösser werdenden Kader, welcher sich immer und überall puscht.
Die Schweizer Meisterschaften in Steinmaur
Der Velo Club Steinmaur übernahm nach 2015 erneut die Schweizer Meisterschaften im Zeitfahren und für die Strassenrennen. Dabei erhielten alle Kategorien von Swiss
Cycling Startmöglichkeiten. Plu Sport bedankt sich im Namen aller Athlet*innen für die perfekte Organisation beim Velo Club Steinmaur.
Die Zeitfahrstrecke am Donnerstag war mit fast 20 km abwechslungsreich und spannend bis zum letzten Fahrer. Dabei gelang es Timothy Zemp bei den Herren und Flurina
Rigling bei den Frauen die sehr starke Konkurrenz knapp auf die nächsten Plätze zu verweisen. Bei den Männern lagen die ersten vier Fahrer gerade mal 3 % auseinander. Fabio Bernasconi, Laurent
Garnier und Roger Bolliger kämpften hart um die Medaillen. Fabiano Wey, Dölf Auf der Maur, Stefan Korrodi und David Freywald erzielten ebenfalls neue Bestwerte auf ihren Leistungsmessgeräten.
Die Frauen taten es genau gleich, der Zweikampf Celine van Till und Kaya Kern verlangte grosse Geduld und Nervenkitzel, denn van Till stürzte am Wendepunkt und startete eine grosse
Aufholjagd ins Ziel zurück, wo die Uhr ganz knapp hinter Flurina Rigling stehen blieb.
Am Samstagmorgen fand das Strassenrennen auf einem sehr übersichtlichen schönen Rundkurs statt. Beim Massenstartrennen fuhren alle 3 Paracycling Kategorien
gemeinsam los. Zum ersten Mal, «aber ausser Konkurrenz», auch das neue Tandem Christian Ackermann/ Dominik Büttler, sowie die Dreiradfahrer Fabiano Wey und Celine van Till, das ergab zusammen mit
den Zweirädern ein schönes Starterfeld und eine schöne Promotion für den Para -Cycling- Sport. Das Tandem konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten in den Steigungen, dann im Finale mit einem
cleveren Antritt alle überraschen und kamen zum ersten Sieg. Timothy Zemp war der Einzige der den Angriff von Ackermann parieren konnte und sicherte sich somit den zweiten Titel in Steinmaur.
Flurina Rigling gewann vor Kaya Kern ebenfalls ihren zweiten Tittel bei den dies jährigen Meisterschaften.
van Till und Rigling die neuen EuropaMeisterinnen
10 Tage nach den grossen Erfolgen am Welt Cup in Elzach, startete das ganze Team an der Europameisterschaft in Ober -Österreich zu drei strengen Wettkampftagen.
Beim Zeitfahren gelang Celine van Till bereits der erste Erfolg bei den Dreiradfahrerrinnen, Flurina Rigling fuhr in ihrer Kategorie als zweite ebenfalls aufs Podium. Timothy Zemp verpasste um
nur 20 Sekunden den Sprung aufs Podium ganz knapp. Das neu formierte Tandem Christian Ackermann und Cyrill Steinacher fuhren nach nur zwei gemeinsamen Trainings als 9. Team in die Top Ten.
Fabiano Wey, Fabio Bernasconi, Roger Bolliger, Laurent Garnier und Dölf Auf der Maur lieferten auch schnelle Zeiten ab und landenten in den Top Twenty.
Die Strassenrennen waren auf zwei verschiedenen Rennstrecken vorgesehen, die Zweiräder und Tandems fuhren am Samstag die Titelkämpfe aus, während die Dreiräder am
Sonntag im Einsatz standen. Flurina Rigling startete sehr gut ins Rennen und fand sich in der Spitzengruppe wieder, ehe sie eine Runde später im steilen Aufstieg, beim Schalten die Kette aus der
Führung verlor…Dank Hilfe von Fans an der Strecke, gelang ihnen mit extremen Anstrengungen, die verklemmte Kette wieder aufzulegen. Nun begann die Aufholjagd welche mit dem Sieg endete, was für
ein Kampfgeist. Mit diesen freudigen News Starteten wenig später auch alle anderen Schweizer zu Ihren Rennen, dabei gelang es Timothy Zemp, Roger Bolliger, Laurent Garnier, Fabio Bernasconi,
Christian Ackermann / Cyrill Steinacher und Dölf auf der Maur ebenfalls wichtige Punkte für unser Land zu gewinnen.
Celine van Till gewinnt ihren zweiten Europameister Titel innert 48 Stunden. Was für ein Finale im Bergab-Sprint bei den Frauen. Die Genferin gewinnt am
Sonntagmorgen ihre zweite Goldmedaille vor der Olympiasiegerin Jana Majunke aus Deutschland…. Bei den Männern war ebenfalls ein Eidgenosse am Start, der Luzerner Fabiano Wey erkämpfte sich als
fünfter in einem starken Fahrerfeld auch ein Top Ten Ergebnis.
Der erste Welt Cup Sieg für das PluSport Team
Der Mai ist der beliebteste Monat der Radfahrer, fast jeden Tag findet irgendwo ein Radrennen statt. So auch im Paracycling, gleich zwei Welt Cup Rennen standen auf
dem Programm. In Belgien an der Nordküste in der Hafenstadt Ostende und in Deutschland im Schwarzwald im wunderschönen Städtchen Elzach.
Bei den ersten vier Renntagen an der Rauen Nordsee, erlebten wir alle ein Wechselbad der Gefühle mit vielen Hochs und Tiefs. Flurina Rigling wurde als 2. beim
Zeitfahren ganz knapp um 5 Sekunden geschlagen, da war die Freude gross. Denn beim Strassenrennen stürzte sie so schwer, das wir angst hatten sie hätte sich beide Handgelenke gebrochen. Die
Abklärungen im Spital waren dann aber negativ. In diesen Momenten gingen bei uns die Gefühle hoch und runter…
Celine van Till wurde in ihrer Kategorie der Dreiradfahrerinnen sensationell dritte. Die Genferin zeigte, dass die Resultate an den ersten Rennen in Italien kein
Zufall waren. Denn bei Ihrem ersten Welt Cuprennen den sie bestritt, schaffte sie im Zeitfahren den Sprung auf das Podest. Im Strassenrennen konnte sie das hohe Schlusstempo der Topfavoritinnen
mit gehen, wurde dann aber im taktisch schwierigen Finale ausgetrickst und fuhr als fünfte über die Ziellinie.
Bei den Männern fuhr Timothy Zemp im Zeitfahren als 8. in die Top Tenn. Was ein sehr grosser Schritt nachvorne bedeutete. In unserem grossen Team fuhren auch
Fabiano Wey, Laurent Garnier, Roger Bolliger und David Freywald alle das Zeitfahren und das Strassenrennen.
Frauen Power in Elzach
Direkt nach den Rennen in Flandern, führte uns die Reise weiter südlich in den schönen Schwarzwald wo der 2. Welt- Cup stattfand. Das erste Rennen von 4 Rennen, war
das Berg-Zeitfahren, bei den Frauen fuhren Celine und Flurina am schnellsten den Berg hoch und gewannen mit grossem Vorsprung ihre beiden Kategorien. Auch Fabiano Wey 4., Timothy Zemp 7.
und Laurent Garnier 10. kamen sehr gut mit dem Bergrennen und der bis zu 11 % steilen Steigung zurecht.
Celine van Till zeigte der Weltelite, dass sie aus den Taktischen Spielchen aus Belgien gelernt hatte und zog ihr Ding durch und feierte ihren ersten Sieg bei einem
Welt- Cup Strassenrennen. Das wurde an der Siegerehrung mit dem Leader Trikot des Welt Cup Führenden belohnt. (Stand 2 von 3 Rennen Quebec im August) Die Silber Medaille von Flurina Rigling im
Strassenrennen, bedeute nach dem schweren Sturz in Belgien soviel wie ein Sieg, den vor dem Rennen waren die Gedanken und Hoffnungen von Flurina und unserem super Physio Team mit Simona,
Hadrien und Celine : «Kann sie den Lenker überhaupt genug festhalten, denn das Kopfsteinpflaster tut richtig weh, wenn man so schnell darüber fährt...» Sie hat wie eine Löwin gekämpft,
Bravo.
Bei den Männern fuhr Fabiano Wey überraschend stark als 3. auf das Podium, in die Top Tenn fuhren auch Roger Bolliger 8., Fabio Bernasconi 10., aber auch der Rest
unserer grossen Mannschaft mit Salvatore De Summa MC4, Christian Ackermann / Dario Russo MB und Thomas Pfyl MT2 fuhren alle sehr stark und engagiert die Rennen zu ende.
Fotos:
Plu Sport
Andy Rigling
Erfolgreicher Saisonstart in Marina di Massa
Die Standing Paracycler:innen haben 10 Medaillen am ersten C1 Rennen ihrer Saison in Italien gewonnen. Am Samstag fanden an der Küste von Marina di
Massa die Strassenrennen statt. Die Schweiz war mit 7 «Standing Athlet:innen» in einem Feld von rund 200 Teilnehmenden stark vertreten. Bei den Frauen fuhr Flurina Rigling auf den
ersten Platz und fuhr ein Start-Ziel-Sieg über alle Kategorien heraus. Die Tricyclerin Céline van Till zeigte eine gute Leistung bei ihrem Renndebut.
Bei den Herren holte Roger Bolliger in seiner Kategorie eine Bronze Medaille. Der Routinier fuhr ein starkes Rennen und kam mit dem Hauptfeld, indem auch viele
Fahrer stärkerer Kategorien fuhren, ins Ziel. Timothy Zemp wurde im Sprint knapp auf den vierten Platz verdrängt und auch Laurent Garnier zeigte ein starkes Rennen und wurde siebter. Der
Tricycler, Fabiano Wey wurde dritter.
Am Sonntag folgte das Zeitfahren, indem die Schweiz in der Kategorie MC4 gleich zwei Podestplätze feiern konnte: Garnier wurde zweiter und zwei Sekunden dahinter
belegte Zemp den dritten Rang. Bolliger wurde erneut starker dritter und Wey ebenso. Bei den Frauen holte Rigling und van Till erneut Gold.
Als nächstes steht der Weltcup in Belgien auf dem Plan, sowie ein Weltcup in Deutschland, bevor die EM in Österreich und die WM in Kanada im August als
Saisonhöhepunkt stattfindet.